Lieber Peter,
Dein Buch “Hassan und Marion. Ein ungleiches Paar” fasziniert mich! Es ist fesselnd von der ersten bis zur letzten Zeile. Dein nüchterner Bericht enthüllt soviel schreiendes Unrecht, dass ich
innerlich zittere vor Empörung. Was für ein Land ist unsere Schweiz geworden! Präventivhaft, Pharmakeule, Zeitkeule, Beugehaft, Fälschen von Personalien, Verweigerung des rechtlichen Gehörs, totales
Desinteresse am Menschen, der in das Räderwerk der Justiz gerät, und übertriebene Sorge um das Ansehen der Justiz, die sich wie ein Mafia-Ableger gebärdet!
Wer dieses Buch liest, sollte eigentlich alle Beziehungen zu Frauen abbrechen. Frauen sind hochgefährlich geworden, seit der Staatsfeminismus ihnen die Macht verliehen hat, Männer gnadenlos zu vernichten mit einer
blossen und unüberprüfbaren Behauptung. Selbst der Rückzug einer Anzeige vermag den Schaden für den Mann nicht mehr abzuwenden; ein einmal Beschuldigter gilt für immer und ewig als “Täter”,
vor dem jede neue Partnerin und die ganze restliche Welt um jeden Preis geschützt werden muss.
Was Du kühl und mit viel juristischem Scharfsinn – aber noch mehr Menschlichkeit – schilderst reiht sich ein in die lange Kette justitieller Missbräuche (Kachelmann, Babini, Hirschmann, Michael Jackson, Cliff
Richard, Mike Tyson ...), die einen verzweifeln lassen an Justizsystemen, die im Grunde nichts anderes wollen, als sich selbst zu perpetuieren, und deren Repräsentanten über Leichen zu gehen bereit sind, solange sie
selbst gut von diesen Systemen leben können.
Kollektives Schmarotzertum auf dem Rücken derjenigen, die sich unvorsichtigerweise einmal als “persönlichkeitsgestört” zu erkennen gegeben haben.
Und was im Staatsfeminismus als “Persönlichkeitsstörung” definiert wird liegt auf der Hand: das “Krankheitsbild”, das “renitente” Männer an den Tag legen, die immer noch der Ansicht
sind, dass der Staat in der Geschlechterbeziehung nichts verloren hat.
Sie sind gemäss der heute herrschenden Ideologie genauso krank, wie es deutsche Deserteure im NS-Staat oder Dissidenten in der Sowjetunion oder Russland-Touristen in McCarthys Amerika waren.
(Nach dem Zusammenbruch dieser Ideologien waren die Anpassungsverweigerer Helden, und die Handlanger der Verlierer verstanden die Welt nicht mehr.)
Einmal mehr zeigt mir ein Buch von Dir, wie wichtig und nötig Dein publizistischer Kampf für Menschlichkeit und Augenmass ist. Und es zeigt auch, wie wichtig es ist, dass sich die Medien einschalten und das selbstherrliche
Gebaren der Schreibtischtäter im Arztkittel öffentlich anprangern. Nur wenn diese Leute ihren Namen in der Zeitung lesen und Kritik einstecken müssen, werden sie sich ändern. Natürlich nicht, weil sie
plötzlich ein Gewissen bekommen haben, sondern weil sie sich lieber unter ihresgleichen bewegen und auf diese Weise das Grauen, das sie anrichten, mit den pseudowissenschaftlichen Phrasen ihres Metiers übertünchen können.
Das Dritte Reich scheint in unseren modernen psych“iatrischen” Methoden fortzuleben.
Dezember 2016 |